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Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen | Ratgeberbeitrag Flamingo Pflegeservice

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen – Mehr Lebensqualität und Sicherheit zu Hause

Die Pflegeberufe haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Um den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden und eine hochwertige Pflege sicherzustellen, wurde die generalistische Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau eingeführt. In diesem Beitrag erfahren Sie, was diese Ausbildung umfasst, welche Vorteile sie bietet und wie der Ausbildungsweg aussieht.

Was sind wohnumfeldverbessernde Maßnahmen?

Definition und Zielsetzung Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen umfassen bauliche Veränderungen und die Installation technischer Hilfsmittel in Wohnräumen, um diese barrierefreier und sicherer zu gestalten. Ziel ist es, Menschen mit Einschränkungen ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben in ihrem gewohnten Umfeld zu ermöglichen.
Typische Maßnahmen Zu den häufigsten wohnumfeldverbessernden Maßnahmen gehören der Abbau von Barrieren, die Anpassung von Sanitärräumen, die Verbesserung der Beleuchtung und der Einbau technischer Hilfsmittel wie Treppenlifte oder Notrufsysteme.

Beispiele für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

Abbau von Barrieren

  • Türverbreiterungen: Verbreiterung von Türrahmen, um den Zugang für Rollstühle und Gehhilfen zu erleichtern.
  • Schwellenabbau: Beseitigung von Türschwellen und anderen Stolperfallen, um die Bewegungsfreiheit zu verbessern.
  • Rampen: Installation von Rampen an Eingängen und Übergängen, um den Zugang zu erleichtern.

Anpassung von Sanitärräumen

  • Badezimmerumbau: Umbau des Badezimmers zur Schaffung einer barrierefreien Dusche oder eines höhenverstellbaren Waschbeckens.
  • Haltegriffe: Anbringen von Haltegriffen an strategisch wichtigen Stellen wie Dusche, Badewanne und Toilette.
  • Erhöhte Toilettensitze: Einbau von erhöhten Toilettensitzen zur Erleichterung des Transfers vom Rollstuhl auf die Toilette.

Verbesserung der Beleuchtung

  • Helle und blendfreie Beleuchtung: Installation von gut ausgeleuchteten, blendfreien Lichtquellen in allen Räumen, insbesondere in Fluren und Treppenhäusern.
  • Bewegungsmelder: Einsatz von Bewegungsmeldern, die automatisch das Licht einschalten, wenn jemand den Raum betritt.

Technische Hilfsmittel

  • Treppenlifte: Installation von Treppenliften, um den Zugang zu verschiedenen Stockwerken zu ermöglichen.
  • Notrufsysteme: Einrichtung von Notrufsystemen, die im Notfall schnelle Hilfe herbeirufen können.
  • Automatisierung: Nutzung von Smart-Home-Technologien, die den Alltag erleichtern, wie z.B. Sprachsteuerung für Licht und Heizung.

Umsetzung und Finanzierung

Planung und Beratung Die Umsetzung wohnumfeldverbessernder Maßnahmen erfordert eine sorgfältige Planung. Es ist ratsam, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um die individuellen Bedürfnisse zu berücksichtigen und geeignete Maßnahmen zu identifizieren. Ergotherapeuten, Pflegeberater und spezialisierte Handwerksbetriebe können hierbei unterstützen.

Finanzielle Unterstützung

  • Pflegekasse: Pflegebedürftige können bei ihrer Pflegekasse einen Zuschuss für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragen. Dieser Zuschuss beträgt bis zu 4.000 Euro pro Maßnahme.
  • KfW-Förderung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite und Zuschüsse für Maßnahmen zur Barrierereduzierung und zum altersgerechten Umbau.
  • Kommunale Förderprogramme: In vielen Gemeinden und Städten gibt es zusätzliche Förderprogramme für den barrierefreien Umbau von Wohnraum.
Kosten-Nutzen-Analyse Es ist wichtig, die Kosten und den Nutzen der geplanten Maßnahmen abzuwägen. Oftmals können kleine Anpassungen bereits eine große Wirkung auf die Lebensqualität und Sicherheit haben. Die langfristigen Vorteile, wie eine erhöhte Unabhängigkeit und geringere Pflegekosten, sollten bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.

Vorteile wohnumfeldverbessernder Maßnahmen

Erhöhung der Lebensqualität Durch die Anpassung des Wohnumfelds an individuelle Bedürfnisse können ältere und pflegebedürftige Menschen länger in ihrem vertrauten Zuhause bleiben. Dies trägt maßgeblich zu ihrem Wohlbefinden und ihrer Zufriedenheit bei.
Sicherheit und Unabhängigkeit Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen reduzieren das Risiko von Unfällen und Stürzen. Sie fördern die Selbstständigkeit und ermöglichen es den Betroffenen, alltägliche Aktivitäten sicher und eigenständig durchzuführen.
Entlastung der Angehörigen Indem das Wohnumfeld sicherer und barrierefreier gestaltet wird, werden auch die pflegenden Angehörigen entlastet. Dies kann die Pflege zu Hause erleichtern und die körperliche sowie emotionale Belastung der Angehörigen reduzieren.

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